Am Montag, 14.04, besuchten Studenten der HfWU Nürtingen (Hochschule für Wirtschaft und Umwelt) das Gsait. Eine Woche vorher besichtigte Prof. Dr. Markus Röhl den gleichen Ort und machte sich Gedanken, welche Projektaufgabe man den Studenten stellen könnte.
Nachdem das Gsait vor vielen Jahren flächenmäßig erweitert wurde, ging es zuerst darum, mit extensiver Bewirtschaftung den Nährstoffhaushalt der vorherigen Ackerflächen zu reduzieren. Umso magerer der Boden, umso größer die Artenvielfalt. Nach über 10 Jahren landwirtschaftlicher Nutzung ohne Düngung, war das von Prof. Waltraud Pustal ausgerufene Ziel, eine Hochstaudenflur zu entwickeln. Was in der Kernfläche des Gsait, nach Beendigung der ackerbaulichen Nutzung, noch gut funktioniert hat, die selbständige Entwicklung einer artenreichen Flora, gelang auf der jahrelang genutzten, eingesäten Wiesenfläche überhaupt nicht. Damit war die Aufgabe für die Studenten gefunden. Zuerst geht es darum den aktuellen Stand der Biodiversität zu erfassen. Anschließend soll die Artenvielfalt erweitert und ein Pflegekonzept erarbeitet werden. Ein sehr herausforderndes Projekt. Das Gsait bietet ein breites Spektrum in Zeiten des Klimawandels, von knochentrocken bis unter Wasser stehend. Man darf gespannt sein.